Viele Länder waren in letzter Zeit einem Inflationsdruck ausgesetzt

Viele Länder waren in letzter Zeit einem Inflationsdruck ausgesetzt

Veröffentlichungszeit: 20. November 2021

Aufgrund steigender Energiepreise und Engpässen in der Lieferkette steigt der Verbraucherpreisindex (VPI) in vielen Ländern weiter und ihre Volkswirtschaften stehen unter Inflationsdruck.Der Internationale Währungsfonds hat vor erhöhten Aufwärtsrisiken für die globale Inflation und erheblicher Unsicherheit über die Inflationsaussichten gewarnt.

Der US-Verbraucherpreisindex stieg im Oktober um 0,9 Prozent gegenüber dem Vormonat und um 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, der stärkste Anstieg im Jahresvergleich seit November 1990, getrieben durch höhere Lebensmittel- und Energiepreise, so das Arbeitsministerium.Die Energiepreise stiegen im Monatsvergleich um 4,8 %, die Benzinpreise um 6,1 %.

Die Inflation in der Eurozone erreichte im Oktober ein 13-Jahres-Hoch von 4,1 Prozent, was auf höhere Energiepreise und Unterbrechungen in der Lieferkette zurückzuführen war, wie Daten von Eurostat zeigten.Auf Länderebene blieb die Inflation im Oktober mit 4,5 Prozent in den wichtigsten europäischen Volkswirtschaften Deutschland, 5,5 Prozent in Spanien, 3,2 Prozent in Frankreich und 3,1 Prozent in Italien hoch.

Die Inflation in der Eurozone dürfte in den kommenden Monaten weiter steigen, da sich Störungen in der Lieferkette kurzfristig als schwer zu beheben erweisen, Unternehmen den Preisdruck aufgrund von Lieferengpässen wahrscheinlich an die Verbraucher weitergeben werden und die Energieversorgung in den Wintermonaten knapper ist, sagen Marktteilnehmer genannt.

Höhere Energiepreise und Engpässe in der Lieferkette erhöhen auch den Inflationsdruck außerhalb Europas und der Vereinigten Staaten, was die Erholung in vielen Ländern untergraben könnte.Rhee Changyong, Direktor der Abteilung Asien und Pazifik des IWF, sagte, dass die asiatische Wirtschaft durch anhaltende Störungen in den globalen Lieferketten und eine geschwächte Beteiligung an globalen Wertschöpfungsketten Risiken ausgesetzt sein könnte.

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